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Der Flughafen fliegt auf grünen Strom

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Der Flughafen Berlin Brandenburg ist  wieder einen deutlichen Schritt “grüner” geworden. Denn ab sofort wird rund die Hälfte unseres Bedarfs an Strom aus erneuerbaren Energien gedeckt. In der Airportworld unterzeichneten Geschäftsführer Betrieb/BBI Dr. Manfred A. Körtgen und Michael Feist, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Hannover AG (enercity) einen Zweijahresvertrag über die Lieferung von Ökostrom. 

 

Der gelieferte Strom ist mit dem Gold-Standard des Grünen Strom-Label e.V. zertifiziert. Darauf sind wir besonders stolz, denn der von Umwelt- und Verbraucherorganisationen getragene Verein besitzt eine hohe Glaubwürdigkeit und genießt großes Vertrauen. Die Zertifizierungsorganisation überwacht die Herkunft des Stroms und die Förderung des Ausbaus der erneuerbaren Energien. Kooperationspartner von enercity für die Zertifizierung und den Einsatz der Mittel ist die Naturstrom AG aus Düsseldorf. Wir kommen nun bei der Hälfte unseres Strombezugs ohne Kohlendioxidemissionen  aus Kohle- oder Gaskraftwerken aus. Und natürlich ohne Atomstrom. Gegenüber einer Belieferung mit “normalem Strom”, also dem bundesdeutschen Strommix, sparen wir so im Jahr rund 36.500 Tonnen Kohlendioxid und rund 50 Kilogramm Nuklearabfälle ein.

 

Der von enercity gelieferte Strom stammt aus Wasserkraftanlagen. Mit dem Bezug des Stroms zahlen wir für jede Kilowattstunde einen Aufpreis, der dem Ausbau von Anlagen zur Stromerzeugung aus Wind- und Wasserkraft, Photovoltaik und Biomasse zu Gute kommt.

 

In diesem Jahr liefert enercity den Flughäfen Tegel, Schönefeld und ab 3. Juni 2012 dann dem Flughafen Berlin Brandenburg rund 72.000.000 Kilowattstunden Ökostrom. Also wir verbrauchen zu Hause zu Viert 3.600 Kilowattstunden im Jahr (natürlich auch Ökostrom!). 2013 geht der Verbrauch dann auf rund 62.000.000 Kilowattstunden zurück, denn Tegel und Schönefeld (alt) müssen dann nicht mehr mit Strom versorgt werden.

 

Natürlich ist auch die Frage erlaubt, woher die andere Hälfte der Energie stammt, die der Flughafen bezieht. Die wird vor Ort erzeugt, in hochmodernen Energiezentralen von E-On edis, die im Sommer 2011 vollständig ihren Betrieb aufgenommen haben. Vier gasbetriebene Blockheizkraftwerke erzeugen seitdem Wärme, Kälte und Strom. “Abwärme” war gestern… Mit den Kraftwerken wird ein Effizienzgrad von 86 Prozent erreicht. Das kann sich sehen lassen!

 

Der Bezug von Ökostrom ist nun eine weitere, wichtige Etappe auf dem Weg, den BER zu einem Klimaschutz-Airport zu entwickeln. Im neuen Terminal werden wir beispielsweise Erdwärme nutzen und setzen dort eine hochmoderne, energieeffiziente Klimatisierung ein. Diesen Weg geht der Flughafen nun mit dem Bezug von grünem Strom konsequent weiter.

 

 


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